Ich verschenke Ideen und verkaufe Frei(e)zeit
Yvonne's DIY

Mein Antimotto:

"Never change a running system"

Always change every system!

Du kannst nie wissen wie gut ein System noch laufen kann wenn du es veränderst. Und wenn es danach schlechter läuft veränderst du es eben nochmal - und vielleicht auch wieder zurück.

Hinterfragen, hinterfragen, hinterfragen

Gebt euch nie mit dem zufrieden, das ihr vorfindet - vor allem nicht, wenn es andere Menschen erschaffen haben, denn dann ist es nicht für euch geschaffen!

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Bei meinem Einzug in die erste eigene Wohnung hatte ich die Idee, alle Oberteile hängend zu lagern. Warum jedes Mal dieses umständliche zusammenlegen? Dann hat man nur die Falten und beim rausholen eines Oberteils weiter unten im Stapel ist die ganze akkurate Ordnung sowieso dahin.

Kleidung nach dem ersten Tragen sofort zu waschen kommt für mich nicht in Frage. Wenn sie noch in Ordnung ist wird sie so oft getragen bis sie das nicht mehr ist. Eine ganz einfache Markierung zog bei mir ein, mit der ich getragene Kleidung und frisch gewaschene Kleidung auf den Bügeln auseinander halte. 

Kleidung so organisieren, dass sie nicht immer sofort gewaschen werden muss

Für meinen Plan zog ein Stolmen IKEA System bei mir ein und 2 Kleiderstangen voll mit Oberteilen sowie eine Hosenkleiderstange.

Wie ich die Oberteile auf der Kleiderstange organisiere hat sich inzwischen schon ein bisschen verändert.

Hatte ich sie anfangs noch nach "bereits angezogen" und "frisch gewaschen" sortiert, wich diese Aufteilung schon bald einer farblichen Zuordnung. Wenn ich ein Oberteil suche, dann meist eine bestimmte Farbe und da war es mir zu blöd immer in den getragenen und ungetragenen Sachen nachzusehen. Schnell und einfach soll es bei mir gehen!

Das Farbsystem hatte nur den kleinen Haken, dass ich nun gewaschen und ungewaschen anders auseinander halten musste. Mit dem Kleiderstangensystem waren auch zig Holzbügel mit eingezogen, was einfach wunderbar aussieht. Keine bunte Mischung unterschiedlichster Plastikbügel und Drahtbügel von der Reinigung. Anfangs versuchte ich dennoch mit eben diesen Plastik- und Drahtbügeln die ungewaschenen Kleidungsstücke zu kennzeichnen.

Jetzt seit einiger Zeit habe ich ein neues, wunderschönes System, das zudem auch noch upcyclingfähig ist!

Ich habe kleine Reststücke von braunem und blauem Stoff in Streifen aneinander genäht, diese zu kleinen Ringen geschlossen und über den Kleiderbügelhaken gestreift. Ein kleiner Handgriff und der Farbring kann umgedreht werden. Ich habe mich für "blau" = frisch und "braun" = bereits getragen entschieden, da für mich diese Farben intuitiv waren.

Kleider markieren ungetragen hellblauKleider markieren getragen braun

Natürlich kann man die Farben auch den vorherrschenden Farben im Schlafzimmer anpassen oder sogar einen netten gemusterten Stoff auf einer Seite verwenden.

Beim Zusammennähen habe ich es mir erst etwas aufwendiger gemacht und bin dann auf die schnellste und einfachste Variante umgestiegen.

Hier die Upcycling Anleitung für euch

  1. Stoffstreifen zuschneiden - am besten Jersey (z.B. von einem alten T-Shirt), der nicht ausfranst und leicht dehnbar ist (das macht das Wenden am Kleiderbügel auf die andere Farbe einfacher)
  2. Zwei verschiedene Farben aufeinanderlegen und einmal mittig mit Geradstich drüber nähen (vorher hatte ich oben und unten zwei Nähte entlang der Kanten gemacht, aber das ist nicht nötig und nur doppelter Aufwand)
    Extratipp: Oberfaden in hellblau und Unterfaden in braun einfädeln, so dass auf jeder Seite die passende Garnfarbe genutzt ist.
  3. Stücke von je 3-4 cm abschneiden
  4. Farbe für "ungewaschen" aufeinander legen und die kurzen Seiten mit Geradstich zusammennähen (einmal vorwärts und zum besseren Halt gleich nochmal rückwärts)
  5. Ring über den Bügel stecken

Materialliste

  • Altes T-Shirt oder anderen Jersey in einer Farbe für gewaschene, ungetragene Kleider (z.B. hellblau)
  • Altes T-Shirt in einer Farbe für getragene Kleider (z.B. braun)
  • Nähgarn in den Farben passend zu beiden Stoffen (Unterfaden für den unteren Stoff und Oberfaden für den oberen)
  • Nähmaschine

Ersparnis und Nachhaltigkeit

  • Kleidung muss nicht jedes Mal in die Wäsche und kann am Waschtag aber durch einen kurzen Blick an den Kleiderbügeln trotzdem schnell zum Waschen zusammengesucht werden sofern noch Platz in der Maschine ist
  • Das Aufhängen der Oberteile direkt nach dem Waschen spart das Bügeln. Falten hängen sich einfach aus - spart Zeit und Strom
  • Ihr müsst die Kleidung nur einmal auf den Bügel hängen und dann den Bügel in den Schrank. Das "auf den Wäscheständer fummeln", anschließend zusammenlegen und in den Schrank akkurat auf einen Stapel legen entfällt
  • Der Überblick über die Kleidung ist sehr viel besser als bei einzelnen Stapeln
  • Ein Teil raus nehmen und sich vor dem Spiegel ran halten geht viel leichter als wenn man es entfalten und vielleicht beim Zurücklegen dann wieder zusammenlegen muss
  • Stoffreste können weiter verwendet werden (Upcycling)

 

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